Schwarze Blutblase im Intimbereich: Ursachen & Behandlung
Eine Blutblase kann grundsätzlich an jeder Stelle des Körpers auftreten, so auch im Intimbereich. Möglicherweise handelt es sich hierbei um eine Erkrankung der Haut, aber auch Varizen, also Krampfadern, können die Ursache sein. Besonders häufig betroffen sind schwangere Frauen. Doch wie entstehen Varizen und was kann man dagegen unternehmen?
Können im Intimbereich überhaupt schwarze Blutblasen auftreten?
Durch Druck und Reibung kann es auch im empfindlichen Genitalbereich zu Blutbläschen kommen. Kleinere Blasen verschwinden meist ganz von allein. Dennoch ist es sinnvoll, sicherheitshalber ärztlichen Rat einzuholen. Der Arzt wird, falls Notwendigkeit besteht, eine Behandlung mit den passenden Medikamenten durchführen. Wenn die Blutblasen größer sind, wird empfohlen, sie nicht selbst zu öffnen.
Besonders werdende Mütter leiden sowohl im Beinbereich als auch am After und in der Schamgegend regelmäßig unter Varizen. Auch Hämorrhoiden zählen zu den Krampfadern, da sie ebenfalls aus geweiteten Blutgefäßen bestehen. Solche Venen liegen nah an der Hautoberfläche, sind gewölbt und deutlich zu sehen. Deshalb verwechselt man sie im Schambereich in den meisten Fällen mit schwarzen Blutblasen.
Häufig treten die Krampfadern oberhalb der Vagina oder an den Schamlippen auf. Sitzen diese im Bereich der Scheide, spricht man von den sogenannten Vulvarizen. Betroffene bemerken sie durch ein geschwollenes Gefühl oder einen ziehenden Schmerz. Es ist nicht ganz einfach, Krampfadern in diesem Bereich zu behandeln. Kühlende Umschläge sowie spezielle Salben sorgen jedoch für Linderung. Nach der Geburt dauert es etwa einen Monat, bis sich die Varizen wieder vollständig zurückgebildet haben.

Was genau ist eine Blutblase?
Wenn sich Blut in einer Blase sammelt, liegt das größtenteils an einer Prellung, Quetschung, stark belasteten Hautstellen, Reibung oder Hitze. Öffnet man eine solche Blutblase selbst, kann es zu Entzündungen kommen. Durch Druck oder Reibung wird zunächst nur die äußere Schicht der Haut beschädigt. Hält die Belastung über einen längeren Zeitraum an, lösen sich die Hautschichten, sodass ein kleiner Hohlraum entsteht. Dieser füllt sich mit Flüssigkeit aus dem Gewebe. Wenn die Hautzellen stärker beschädigt sind, beginnt es zu bluten und die Blase verfärbt sich dunkel. Es handelt sich also eigentlich um eine gewöhnliche Blase, allerdings mit verletzten Blutgefäßen.
Varizen im Intimbereich: Wie entstehen sie?
Etwa vier von zehn schwangeren Frauen bekommen Krampfadern. Diese entstehen normalerweise an den Waden, den Oberschenkeln oder an den Knien. In seltenen Fällen kommen sie jedoch auch in der Schamregion vor. Wenn das geschieht, breiten sie sich manchmal bis zum Oberschenkel aus. Während der Schwangerschaft wird der Blutfluss stärker und der Druck auf die Venen nimmt zu, was Varizen im Intimbereich fördern kann. In späteren Schwangerschaften verschlimmern sich diese Krampfadern häufig noch.

Wie kann man sich davor schützen?
Krampfadern im Schambereich können nicht vermieden werden. Es gibt jedoch verschiedene Maßnahmen, die hilfreich dabei sind, dass zumindest keine Verschlechterung eintritt.
- Langes Sitzen oder Stehen vermeiden,
- sich regelmäßig bewegen oder Sport treiben,
- wenn nötig, Kompressionsstrümpfe tragen,
- die Beine möglichst häufig hochlagern,
- ein gesundes Gewicht halten.
Welche Anzeichen gibt es für Varizen im Intimbereich?
Bestimmte Anzeichen können darauf hindeuten, dass in der Schamregion Krampfadern vorhanden sind. Wie stark diese Beschwerden sind, ist von Frau zu Frau verschieden. Manche spüren sie deutlich, andere wiederum kaum. Zu den häufigsten Beschwerden in diesem Bereich zählen:
- Infektionen der Beinvenen,
- unangenehmes Jucken oder Kribbeln,
- stechende oder ziehende Schmerzen,
- Bildung von Blutgefäßen,
- brennendes Gefühl.
Treten diese Anzeichen auf, empfiehlt es sich, einen Arzt seines Vertrauens aufzusuchen. Wenn Krampfadern in der Schamzone nicht behandelt werden, können sie sich verschlimmern und gehen gegebenenfalls auch auf andere Körperregionen über.
Wenn sich ein Abszess im Intimbereich bildet
Abszesse kommen sowohl bei Frauen als auch bei Männern gelegentlich im Schambereich vor. In diesem Fall kann sich ebenfalls eine dunkelblaue Färbung bilden, die einer schwarzen Blutblase sehr ähnelt. Ein Abszess ist eine abgekapselte Ansammlung von Eiter in einem bestimmten Bereich des Körpers. Meist entsteht er aufgrund einer Infektion durch Bakterien. Fast jeder Mensch hat irgendwann im Leben schon einen Abszess gehabt, der oft mit starken Schmerzen verbunden ist. Das betroffene Gewebe wird rot, schwillt an und kann sich dunkelblau bis schwarz verfärben.
Klassische Symptome einer Infektion durch einen Abszess sind gerötete Haut, eine sichtbare Schwellung, eingeschränkte Beweglichkeit, Druckschmerz sowie Wärme an den betroffenen Hautpartien. Der Arzt behandelt den Abszess zunächst mithilfe einer Zugsalbe oder Antibiotika. Manchmal ist jedoch ein kleiner Eingriff nötig, damit die gesamte Flüssigkeit abfließt.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?
Manchmal ist man unsicher, ob eine ärztliche Untersuchung wirklich erforderlich ist, besonders bei einer schwarzen Blutblase im Genitalbereich. Bestimmte Warnzeichen zeigen jedoch, dass es besser ist, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zu den Warnzeichen zählen:
- Stärkere Schmerzen auf der betroffenen Seite im Intimbereich,
- dunkle Verfärbung oder auffällige Rötung der Haut,
- Schwellung, die über längere Zeit bestehen bleibt,
- mögliche Entzündungssymptome wie Unwohlsein oder erhöhte Temperatur,
- bei Unklarheiten, vor allem bei Beschwerden im Intimbereich, ist ein Besuch in der Arztpraxis ratsam.
Schwarze Blutblase im Intimbereich: So erkennt man den Unterschied
Schwarze Blutblasen erkennt man meist an einer Veränderung der Hautfarbe und einer Schwellung. Sie entstehen durch äußere Einflüsse wie Reibung oder Druck, die direkt auf die Haut einwirken. Krampfadern hingegen entstehen aufgrund von geschwächten Venenwänden.